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Mit Start-Stop-Continue Teamleistungen verbessern

Der Kern der Start-Stop-Continue Methode ist die ständige Reflexion des eigenen Handelns. Konsequent wiederholt soll sie zu einer ständigen Verbesserung führen und nach und nach Fehler ausmerzen.

In diesem Artikel sehen wir uns die Anwendung dieser Methode an, geben Tipps und zeigen, wie sich die Teammitglieder darauf einstellen können.

Was ist die Start-Stop-Continue Methode?

Die Methode des Start-Stop-Continue wird auch Start-Stop-Keep genannt und ist ein Hilfsmittel dafür, sein Handeln zielgerichtet zu betrachten und zu verbessern. Die klassischen Start-Stop-Continue Fragen lauten:

  • Start: Welche neue Handlung solltest Du in Deinen Workflow aufnehmen?
  • Stop: Welche Handlungen solltest Du ab sofort weglassen?
  • Continue/Keep: Was funktioniert bereits sehr gut und sollte beibehalten werden?

 

Diese Fragen scheinen oberflächlich betrachtet eine typische Nachbetrachtung (Retrospektive) darzustellen. Durch deren regelmäßige Wiederholung entfalten sie jedoch ihre Wirkung der ständigen Verbesserung und Leistungssteigerung.

Da hinter allen Fragen auch ein “Wieso” steht, helfen sie dabei, Abläufe kritisch (nicht negativ) zu betrachten bzw. zu hinterfragen. So werden Prozessbremsen identifiziert und nach und nach entfernt. Übrig bleibt im Idealfall ein sauberer Ablauf, mit dem das gesamte Team sehr gut zurechtkommt.

Start-Stop-Continue ist sowohl für Teams als auch für das persönliche Handeln geeignet. Der einzige Unterschied liegt darin, dass Teams einen Weg finden müssen, um ihre Erkenntnisse miteinander zu teilen.

 

Ablauf: So wendet man Start-Stop-Continue an

Die wiederholte Nachbetrachtung mit der Start-Stop-Continue Methode sollte niedergeschrieben und mit dem Team geteilt werden. So hat jeder Zugriff auf die Erkenntnisse und kann ungehindert daran mitwirken

Da durch Remote-Work nicht immer alle Personen an einem Tisch sitzen, bietet sich die Erarbeitung in einem digitalen Tool an. Ein Online Whiteboard schafft dabei die Verbindung aus Textelementen und grafischer Darstellung, sodass eine sehr gute Übersicht gewährleistet ist.

Eine erprobte Start-Stop-Continue Vorlage ermöglicht den sofortigen Einstieg für das Team. Alle Mitglieder können jederzeit auf das Schema zugreifen und immer dann Eintragungen vornehmen, wenn eine Erkenntnis sie überkommt. So verschwinden diese wichtigen Ideen nicht im Arbeitsalltag.

 

Start-Stop-Continue-Vorlage

Schrittfolge des Eintragens in die Vorlage

  1. Start: Neue Ideen für mögliche Verbesserungen fallen oft leicht, daher ist hierfür die erste Spalte vorgesehen. Es ist hilfreich, wenn diese Ideen aus dem Team selbst kommen und beim Betrachten der Eintragungen gemeinsam besprochen werden. So entstehen konkrete Handlungen, die ab sofort ihren Weg in den jeweiligen Prozess finden sollen. 
  2. Stop: Hier darf und soll eingetragen werden, welche vermeidbaren Hürden bei der Arbeit aufgetaucht sind. Da das Ablegen von bestimmten Verhalten oder Handlungen dem Gefühl einer Niederlage gleichkommen kann, gibt es hier mehr Infos zur Vorbereitung des Teams auf diesen Punkt. 
  3. Continue/Keep: Die dritte Spalte trägt gleichzeitig einen lobenden Charakter in sich. Hier finden sich Eintragungen darüber, was bereits gut klappt und welche (Zusammen-) Arbeit möglichst auf diese Art und Weise beibehalten werden soll.

 

In Collaboard ist es außerdem möglich, Notizen und Anmerkungen an jede Stelle des digitalen Whiteboards zu heften – genau so, wie es die physische Variante vormacht. So lassen sich durch das Team Erklärungen und Hinweise platzieren, die mehr Kontext liefern, ohne gleichzeitig das vorgegebene Schema zu überlasten.

Das müssen Teammitglieder wissen

Reflexion und das Ablegen von Gewohnheiten kann mitunter verletzend sein. Jedoch will die Start-Stop-Continue Methode so nicht funktionieren. Stattdessen ist sie eine durch und durch sachliche Methode.

Die erarbeiteten Verbesserungen kommen schlussendlich dem gesamten Team zugute und sollen die Arbeit insgesamt leichter und angenehmer, sowie auch effizienter machen.

Es ist daher wichtig, bei der Bearbeitung für eine positive Atmosphäre zu sorgen und das Team vor dem Gebrauch auf den sachlichen Charakter einzuschwören. Die Erfahrung zeigt, dass eine leichtgängige Zusammenarbeit viel Spaß in die Teams bringt und für die gemeinsame Arbeit Brücken baut – auch über Remote-Arbeitsplätze hinweg.

 

Best Practices für eine erfolgreiche Retrospektive

Da eine einmalige oder selten durchgeführte Nachbetrachtung kaum Erfolge bringt, ist eine etablierte Regelmäßigkeit von großem Wert. Diesen und weitere Tipps zur Umsetzung von Start-Stop-Continue haben wir hier zusammengestellt:

  • Das Team vorbereiten: Führe Dein Team vor der ersten Durchführung in das Thema und den erwünschten Nutzen ein.
  • Sachlichkeit betonen: Schaffe Klarheit darüber, dass keine persönlichen Fehler aufgedeckt, sondern die Zusammenarbeit gestärkt werden soll.
  • Regelmäßigkeit etablieren: Plane die Nutzung der Methode in festen Abständen in den Arbeitsalltag ein.
  • Offenheit und Ehrlichkeit fördern: Nutze die Zusammenarbeit auf dem Board, um ein ehrliches Miteinander zu etablieren.
  • Positivität und Schutz: Offenheit entsteht, wenn sie in einem geschützten Raum stattfinden darf. Begegne daher auch individuellen Fehlern wohlgesinnt.
  • Fokus und Ziele: Erarbeitet über die wiederholten Bearbeitungen, welche Ziele damit erreicht werden können und sollen.

 

Start-Stop-Continue: Nützliche Tools

Ein Werkzeug für die Nutzung der Start-Stop-Continue Methode im privaten Bereich kann ein einfaches Notizbuch sein. Darin lassen sich Tage oder Wochen Revue passieren und beispielsweise der Erfolg in Hobby oder Sport stetig verbessern.

Für die Zusammenarbeit im beruflichen Umfeld funktioniert immer das am besten, was für alle am leichtesten zugänglich ist. In Collaboard kann das gesamte Team gleichzeitig und ortsunabhängig an gemeinsamen Projekten arbeiten.

Die Boards bieten Platz für Bilder, Videos und viele weitere Dokumente, sodass alle Kollegen die volle Informationsfülle vor Augen haben und sie gemeinsam weiterverarbeiten können.

Durch europäische Datenschutzstandards und volle DSGVO-Konformität bietet Collaboard gleichzeitig die Sicherheit, die für eine zukunftsfähige und digitale Zusammenarbeit notwendig ist.

Unser Praxisbeispiel für Start-Stop-Continue Feedback

Ein Marketingteam steht am Ende eines großen Kundenprojektes und möchte die gemeinsame Leistung auf kommende Projekte übertragen. Während der Laufzeit haben die Teammitglieder regelmäßig Eintragungen in das Schema vorgenommen. So können die Ergebnisse aussehen:

  1. Start
    1. Regelmäßige Statusupdates an die Kunden, da die Beantwortung ungeplanter Nachfragen viel Zeit kostet.
    2. Einführung von A/B Tests auch für diese Branche, obwohl dies anfangs nicht nötig schien
    3. Video-Content von Beginn an
    4. Pausenzeiten im Kalender festlegen (hilft den anderen im Team)
  2. Stop:
    1. Erarbeitung von zu vielen Botschaften bereits vor Beginn der Kampagne
    2. Unterschiedliche Botschaften pro Kanal, so wird kein Wiedererkennungswert geschaffen
    3. Abschaffung des Meetings Mitte der Woche (Zeitfresser), eines zum Wochenstart reicht
    4. Interne Mails konsequent weglassen, Slack reicht uns
  3. Continue:
    1. Kooperation auch mit kleineren Influencern (hat die Zielgruppe überzeugt)
    2. Intern weiterhin feste Deepwork-Zeiten im Kalender festlegen und respektieren

Die Auswertung der Eintragungen muss nicht immer nur am Ende eines Projektes, sondern kann z.B. auch auf wöchentlicher Basis stattfinden. Auch diese Taktung kann über die Nutzung der Start-Stop-Continue Methode verfeinert werden.

 

Abschließende Gedanken zu Start-Stop-Continue

Die Vorteile der Methode sind vielfach erprobt und führen zu einer stetigen Verbesserung interner Vorgänge. Das Schema sorgt dafür, dass die Teammitglieder leicht ihre Gedanken eintragen können.

Der Einstieg lässt sich über das Nutzen einer Vorlage stark erleichtern, außerdem bietet sich die Zusammenarbeit über eine Cloud-basierte Lösung wie Collaboard an. Insbesondere Teams, deren Mitglieder ganz oder teilweise remote arbeiten, können dann trotzdem hürdenfrei zusammenarbeiten.

 

Start-Stop-Continue – Häufige Fragen & Antworten

Dauert Start-Stop-Continue lange?

Obwohl die Methode regelmäßig angewendet werden soll, nehmen einzelne Bearbeitungszeitpunkte wenig Zeit in Anspruch. Die Besprechung der Punkte kann zusätzlich aktiv moderiert werden, um den Zeitanspruch einzugrenzen.

Wie platziert man die Methode im Alltag des Teams?

Für die regelmäßige Nutzung der Methode müssen keine gesonderten Meetings abgehalten werden. Stattdessen kann sie sich als neuer Teil in bereits vorhandene Treffen eingliedern. Das Eintragen einzelner Ideen kann dann jederzeit und aus dem Team heraus erfolgen.

Wie stellt man sicher, dass das Feedback konstruktiv bleibt?

Die Anwendung der Methode sollte von Beginn an in einer positiven, bestenfalls sachlichen Umgebung stattfinden. Sie dreht sich nicht um Fehler von Einzelpersonen, sondern um die Arbeitserleichterung für das gesamte Team – und das sollte auch kommuniziert werden.

Wie sorgen wir dafür, dass die erarbeiteten Punkte auch wirklich umgesetzt werden?

Hierfür hilft die Platzierung der Methode an geeigneten Prozesspunkten: Am Ende von Projekt A und noch vor Beginn von Projekt B wird gemeinsam festgelegt, welche Handlungen bleiben dürfen und welche nicht ins neue Projekt mitgenommen werden.

Was passiert, wenn wir zu viele Start-Punkte sammeln?

Die Start-Stop-Continue Methode will kein Diktat sein, sondern das Team zur Verbesserung der Zusammenarbeit anregen. Daher gilt es, gemeinsam eine geeignete Anzahl von neuen Starts festzulegen, die das Team nicht überlasten.

 

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