Worin liegen die Schwächen vom Kollaborationstool Miro?
Obwohl Miro eine beliebte und leistungsfähige Online-Whiteboard-Software ist, gibt es einige Schwächen, die Nutzer immer wieder bemängeln. Im Folgenden werden die häufigsten Kritikpunkte bezüglich Benutzerfreundlichkeit, CPU-Belastung, Nutzersupport, Datenschutztransparenz und Kosten beleuchtet.
Verbesserungsbedarf bei der Benutzerfreundlichkeit
Viele Nutzer bemängeln die Lernkurve von Miro, insbesondere bei den fortgeschritteneren Funktionen. Während einfache Aufgaben schnell zu erlernen sind, erfordert die Nutzung komplexer Prozesse und Funktionen eine intensivere Einarbeitung. Einige Anwender empfinden die Vielzahl an Funktionen als überwältigend und schwer zugänglich, was die Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigt.
Hohe CPU-Belastung
Miro neigt dazu, eine hohe CPU-Belastung zu verursachen, insbesondere wenn das Whiteboard mit vielen Elementen gefüllt ist. Dies kann zu erheblichen Leistungseinbußen führen, besonders wenn gleichzeitig andere ressourcenintensive Programme wie Design-Software genutzt werden. Die langen Ladezeiten bei großen Boards sind ebenfalls ein häufig genannter Kritikpunkt.
Nachholbedarf im Nutzersupport
Erfahrungen von Miro-Nutzern zeigen, dass der Kundenservice verbesserungswürdig ist. Viele Anwender berichten von langsamen Reaktionszeiten und unzureichender Unterstützung bei Problemen. Im Free-Plan gibt es gar keinen E-Mail-Support, sondern lediglich das Hilfecenter ohne Kundenkontakt. Der Premium-Support ist nur mit dem teuersten Abo verfügbar.
Transparenz im Datenschutz
Viele Nutzer bemängeln die unzureichende Transparenz in Bezug auf den Datenschutz bei Miro. Insbesondere für Kunden in Europa ist die DSGVO-Konformität von großer Bedeutung, und hier gibt es oft Unsicherheiten. Die mangelnde Garantie für Datensicherheit führt zu Bedenken bei der Nutzung der Plattform für sensible Informationen. Miro arbeite nach eigenen Angaben zwar DSGVO-konform, überträgt durch Tracker wie Google Analytics jedoch Daten in die USA.
Kosten
Die Kostenstruktur von Miro kann für größere Teams schnell unübersichtlich und teuer werden. Während die Preisgestaltung für kleine Gruppen oder Einzelpersonen verständlich ist, steigt der Preis bei zunehmender Nutzerzahl schnell an. Es ist schwierig, die Skalierbarkeit der Kosten zu verstehen und diese in ihre Budgetplanung zu integrieren. IM Vergleich zu vielen Miro-Alternativen, die lediglich drei Kostenmodelle haben, hat Miro vier. Dies kann für Verwirrung sorgen.
4 Tools: Das sind die besten Miro-Board-Alternativen
Es gibt viele Miro-Alternativen im Internet. Vier bekannte und gute Online-Whiteboard-Tools stellen wir dir nachfolgend genauer vor:
Collaboard: Deine ideale Alternative zu Miro
Collaboard bietet eine breite Palette an Funktionen, die über die klassischen Whiteboard-Werkzeuge hinausgehen. Bei Collaboard kannst du Haftnotizen, digitale Stifte, Formen und Linien verwenden, um deine Ideen zu visualisieren. Darüber hinaus ermöglicht Collaboard den Import von Dokumenten sowie das Hochladen und Aufzeichnen von Bildern und Videos, wodurch das Whiteboard zu einem multimedialen Arbeitsplatz wird. Mit über 100 Vorlagen in verschiedenen Sprachen und der Möglichkeit, eigene Vorlagen zu erstellen, unterstützt Collaboard effizientes und kreatives Arbeiten in jedem Projekt.
Für die Moderation von digitalen Meetings und Workshops bietet Collaboard spezielle Funktionen, die diese Aufgabe erheblich erleichtern. Mit Tools wie Timer, Präsentationsmodus und Quick Links kannst du als Moderator die Sitzung effizient steuern und die Teilnehmer optimal einbinden. Die integrierte Abstimmungs- und Bewertungsfunktion ermöglicht es, schnell und unkompliziert Feedback von den Teilnehmern einzuholen..
Collaboard legt zudem großen Wert auf Datenschutz und Datensicherheit und erfüllt die strengen Anforderungen der DSGVO. Die Plattform bietet verschiedene Hosting-Optionen in europäischen Ländern wie Deutschland, der Schweiz, Schweden und den Niederlanden, um länderspezifischen Anforderungen gerecht zu werden. Unternehmen und Organisationen, die ihre Daten nicht in der Cloud speichern möchten, haben die Möglichkeit, Collaboard On-Premises zu betreiben. Entwickelt von einem erfahrenen Schweizer Softwareunternehmen, garantiert Collaboard höchste Datensicherheit und europäische Datenhoheit und ist damit eine vertrauenswürdige Lösung für sensible Daten.
Apple Freeform
Überblick: Apple Freeform ist ein kreatives Kollaborationstool. Mit ihm kannst du Ideen visuell erfassen und gemeinsam in einem flexiblen, digitalen Raum arbeiten.
Vorteile: Freeform besticht durch die benutzerfreundliche Oberfläche, die vor allem Kreative anspricht. Sie erlaubt das einfache Einfügen und Anordnen von Fotos, Formen und Piktogrammen, wodurch sie sich ideal für visuell orientierte Projekte eignet. Zudem ist FaceTime direkt integriert, was die Echtzeit-Kollaboration und Kommunikation erleichtert.
Nachteile: Apple Freeform bietet weniger strukturierende Optionen als andere Notiz-Apps und lässt in Sachen Textdarstellung und Stiftauswahl zu wünschen übrig. Ein weiterer großer Nachteil ist die Plattformabhängigkeit: Freeform ist nur auf Apple-Geräten verfügbar, was die Nutzung für gemischte Teams mit Windows- oder Android-Geräten einschränkt.
Canva
Überblick: Canva ist eine Online-Designplattform. Sie ermöglicht es Nutzern, Grafiken, Präsentationen, Social-Media-Beiträge und mehr zu erstellen.
Vorteile: Als Design-Plattform bietet Canva im Vergleich zur Konkurrenz deutlich mehr Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung. Sehr viele Vorlagen und Templates und die Option der plattformübergreifenden Zusammenarbeit gehören zu den Vorteilen des Tools. Dazu kommt, dass die Benutzeroberfläche sehr intuitiv ist und du sogar Brand-Kits für deine Markenidentität erstellen kannst.
Nachteile: Die Anpassungsmöglichkeiten sind in einigen Bereichen eingeschränkt, insbesondere bei komplexen Designs. Als webbasierte Plattform benötigt Canva zudem eine stabile Internetverbindung, was die Nutzung bei schwachen Netzwerken beeinträchtigen kann. Außerdem sind viele erweiterte Funktionen und Ressourcen nur in der kostenpflichtigen Version Canva Pro verfügbar. Dazu zählen zum Beispiel KI-Tools, eine Vielzahl von Vorlagen und Elementen sowie ein Cloud-Speicher über 5 GB hinaus.
Google Jamboard
Überblick: Google Jamboard ist ein digitales Whiteboard mit Echtzeit-Zusammenarbeit. Es ist mit den Google-Workspace-Apps kompatibel.
Vorteile: Jamboard ist besonders für Organisationen, die bereits intensiv die Google Suite nutzen, von Vorteil. Die einfache Bedienung und Benutzerfreundlichkeit machen es leicht zugänglich, auch für Nutzer ohne technische Vorkenntnisse. Jamboard ermöglicht Echtzeit-Zusammenarbeit, bei der mehrere Teilnehmer gleichzeitig auf dem Board arbeiten können. Es bietet grundlegende Zeichen- und Schreibwerkzeuge und die Möglichkeit, Bilder einzufügen, was die visuelle Zusammenarbeit fördert. Die Autosave-Funktion und die Möglichkeit, Boards als PDF oder Bilddateien zu exportieren, erleichtern das Teilen und Archivieren von Inhalten.
Nachteile: Im Vergleich zu Konkurrenten wie Collaboard bietet Jamboard weniger Anpassungsmöglichkeiten bei Farben und Werkzeuggrößen. Die Integrationen sind hauptsächlich auf Google Workspace ausgelegt und zudem ist das Tool primär für die Nutzung mit Google-Hardware konzipiert, was die Gerätekompatibilität einschränkt. Jamboard bietet auch vergleichsweise wenig Zugriffskontrollen und Berechtigungseinstellungen, was die Verwaltung von Teamzugriffen und die Gewährleistung der Datensicherheit erschwert.
Fazit: Kostenlose Miro-Alternativen überzeugen nicht komplett
Miro hat einige Schwächen, insbesondere was die Intuitivität für neue User betrifft. Kostenlose Online-Whiteboards wie Apple Freeform und Google Jamboard haben viele nützliche Funktionen und können von kleinen Unternehmen problemlos genutzt werden. Möchtest du jedoch einen professionellen und DSGVO-konformen Service nutzen, ist Collaboard deine Anlaufstelle. Collaboard besticht durch viele Vorlagen und kann in vielen Kontexten genutzt werden.
Miro-Alternative – Häufige Fragen und Antworten
Was ist ein Kollaborationstool?
Kollaborationstool-Definition: eine Software, die Teams ermöglicht, in Echtzeit zusammenzuarbeiten und Informationen auszutauschen, unabhängig von ihrem Standort. Diese Tools bieten Funktionen wie gemeinsame Dokumentbearbeitung, Kommunikationsplattformen und Projektmanagement.
Gibt es eine Miro-Alternative aus Deutschland?
Viele Online-Whiteboards wie Miro haben Ihre Server und Ihren Sitz in den USA. Dadurch werden Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO oft nur oberflächlich eingehalten, Daten fließen trotzdem ins Ausland. Collaboard hat den Sitz in der Schweiz und ist dadurch näher an Deutschland.
Gibt es Online-Whiteboards ohne Anmeldung?
Im Internet gibt es eine Vielzahl von Online-Whiteboards, die kostenlos sind, bei denen du dich für die Nutzung weder registrieren noch anmelden musst. Allerdings sind die Funktionen dieser kostenlosen Miro-Alternativen zumeist nur sehr eingeschränkt.
Welche Miro-Board-Alternativen sind kostenlos?
Viele Miro-Alternativen haben eine Freemium-Version mit begrenztem Funktionsumfang. Collaboard bietet eine 14-tägige Free-Version, die den vollständigen Funktionsumfang hat. Du musst in der Zeit also nicht auf wichtige Werkzeuge verzichten und kannst alles testen.
Wie kann ich Miro kündigen?
Gehe in die Einstellungen deines Miro-Accounts und klicke auf "Rechnungsstellung". Am unteren Ende der Seite kannst du dann auf "Abo stornieren" klicken. Nun musst du in einem Pop-Up nur noch die Stornierung bestätigen und kannst im Anschluss dein Collaboard-Abo abschließen.