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Stakeholder Map

Was möchtest Du mit einer Stakeholder Map machen?

Stakeholder Map-1

Was ist eine Stakeholder Map?

Eine Stakeholder Map ist eine visuelle Darstellung der verschiedenen Interessengruppen, die Einfluss auf ein Projekt nehmen. Die Stakeholder werden dabei in Personengruppen eingeteilt, welche das Projekt befürworten, dem Projekt neutral gegenüberstehen oder Gegner des Projektes sind. 

Indem die Interessen der Stakeholder visualisiert werden, wird eine effiziente Projektplanung ermöglicht. Eine Stakeholder Map wird im Rahmen der Stakeholderanalyse meist vor Projektbeginn erstellt.

Bedeutung von Stakeholder Maps für Unternehmen

Stakeholder Maps haben für Unternehmen eine immense Bedeutung, da sie dazu beitragen, ein umfassendes Verständnis der Interessengruppen zu gewinnen, die von den Aktivitäten und Entscheidungen des Unternehmens betroffen sind.

 

Indem die unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen und deren Interessen identifiziert werden, erlangt man eine Übersicht der Schlüsselakteuere und deren Strategien, welche einen Einfluss auf das Projekt haben werden.

 

Mit der Stakeholder Map werden potenzielle Risiken und Konflikte frühzeitig erkannt, wodurch entsprechende Herangehensweisen für das Risikomanagement definiert werden können.

 

Die einzelnen Interessensgruppen benötigen unterschiedliche Informationen und die Kommunikation kann anhand der Stakeholder Map gezielt auf die einzelnen Bedürfnisse und Erwartungen optimiert werden.

 

Die Kenntnisse der unterschiedlichen Interessen und Standpunkte der Stakeholder ermöglicht es Unternehmen fundierte Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen werden nicht nur im Interesse eines Stakeholders getroffen, sondern im Abgleich mit allen Interessen. Dies führt zu konstruktiven Kompromissen und damit zu einer effizienteren Entscheidungsfindung.

Stakeholder Map und Analyse

Wie erstelle ich eine Stakeholder Map?

Die Erstellung einer Stakeholder Map erfordert eine systematische Herangehensweise, um die verschiedenen Interessengruppen und ihre Beziehungen zum Projekt oder Unternehmen zu visualisieren. Hier findest Du eine detaillierte Anleitung, wie Du eine Stakeholder Map erstellst:

 

Schritt 1 - Identifiziere die Stakeholder

 

Identifiziere als erstes die wichtigsten Stakeholder und teile diese in drei Kategorien auf. Nutze dazu die Kategorien: Führungskräfte, Mitwirkende und indirekte Stakeholder.

 

  • Führungskräfte: In diese Stakeholder-Gruppe kommen die Leitungspersonen und Entscheidungsträger, die den Verlauf deines Projekts maßgeblich beeinflussen. Sie sind direkt im Projekt involviert und haben als Entscheidungsbefugte den grössten Einfluss auf die organisatorischen und technischen Aspekte des Projektes.

  • Mitwirkende: Hierbei handelt es sich um Personen wie Projektmanager, ihre Teams und wichtige Abteilungen. Zu dieser Kategorie zählen auch externe Stakeholder wie Kunden, Genehmigungsinstanzen und Lieferanten.

  • Indirekte Stakeholder: In diese Gruppe gehören Personen, welche das Projekt Beobachten und aus der Ferne verfolgen. Sie haben keinen direkten Einfluss auf das Projekt und je nachdem ein Interesse darn. Indirekte Stakeholder können sich z.B. auch erst im weiteren Projektverlauf dafür interessieren und versuchen Einfluss zu nehmen.

 

Schritt 2 - Führe die Stakeholder-Analyse durch

Nachdem Du alle Stakeholder identifiziert hast, geht es darum zu definieren, welche Interessen diese am Projekt haben und welche Auswirkungen das Projekt auf sie hat. Definiere zudem welchen Einfluss sie auf das Projekt haben werden und ob sie dieses eher vorantreiben oder beeinträchtigen werden. Analysiere die verschiedenen Beweggründe der Stakeholder und schreibe diese auf.

Erstelle nun Gruppierungen und definiere die Strategien, wie die Stakeholder im Projekt eingebunden werden und wie mit diesen Kommuniziert wird.

Schritte 3 - Visualisiere die Beziehungen

Die einzelnen Stakeholder beeinflussen sich oft gegenseitig. Damit Du die optimale Strategie festlegen kannst, identifiziere die Beziehungen zwischen den Stakeholdern. Beziehungen können eine einseitig oder gegenseitig sein und die Art der Beziehung kann positiv oder negativ sein. Zudem ist es hilfreich die Intensität der Beziehung zu definieren, ob diese stark oder schwach ausgeprägt ist.

Schritt 4 - Analysiere die erstelle Stakeholder Map

Nachdem Du alle Informationen zusammengetragen und auf der Stakeholder Map visualisiert hast, geht es darum diese zu interpretieren und entsprechende Strategien abzuleiten. Anhand der folgenden Leitfragen kannst Du die Stakeholder Map systematisch analysieren:

  • Zwischen welchen Stakeholdern besteht Konfliktpotential?
  • Wie soll mit den unterschiedlichen Stakeholdern kommuniziert werden?
  • Welche Allianzen bestehen zwischen den Stakeholdern und haben diese Allianzen positive oder negative Auswirkungen?

Aufbau einer Stakeholder Map

Eine Stakeholder-Map kann unterschiedliche Quadranten haben, je nachdem, wie die Achsen der Map definiert werden. Die beiden häufigsten Achsen, die in einer Stakeholder-Map verwendet werden, sind normalerweise der "Einfluss" und das "Interesse" der Stakeholder. Hier sind die vier Quadranten, die in einer solchen Konfiguration entstehen können:

  1. Hoher Einfluss, Hohes Interesse (Top-Priorität): In diesem Quadranten befinden sich die Stakeholder, die sowohl einen hohen Einfluss auf das Projekt haben und ein hohes Interesse daran zeigen. Diese Stakeholder sind von großer Bedeutung, da sie maßgeblich beeinflussen können, wie das Projekt verläuft. Es ist wichtig, sie gut zu informieren und ihre Unterstützung zu gewinnen.

  2. Hoher Einfluss, Geringes Interesse (Informiert halten): Hier finden sich Stakeholder, die zwar einen hohen Einfluss haben, aber ein geringes Interesse am Projekt zeigen. Diese Stakeholder sollten dennoch auf dem Laufenden gehalten werden, um unerwartete Konflikte oder Widerstände zu vermeiden. Ihre Meinung kann sich aufgrund des Einflusses, den sie haben, später ändern.

  3. Geringer Einfluss, Hohes Interesse (Engagement steigern): Dieser Quadrant enthält Stakeholder, die zwar einen geringen Einfluss auf das Projekt haben, aber ein hohes Interesse daran zeigen. Hier ist es wichtig, sie zu engagieren, da sie möglicherweise enthusiastische Unterstützer werden können.

  4. Geringer Einfluss, Geringes Interesse (Minimale Aufmerksamkeit): Hier befinden sich Stakeholder, die sowohl einen geringen Einfluss als auch ein geringes Interesse am Projekt haben. In der Regel benötigen diese Stakeholder weniger Aufmerksamkeit, es sei denn, es gibt spezifische Gründe, sich mit ihnen zu beschäftigen.

Beispiel einer Stakeholder Map mit den vier Quadranten:

Stakeholder Analyse

Tipps für die Erstellung von Stakeholder Maps

Hier haben wir für Dich die wichtigsten Tipps für das Erstellen einer Stakeholder Map zusammengefasst:

 

  • Gründliche Stakeholder-Analyse: Bevor du die Stakeholder Map erstellst, führe eine gründliche Analyse der Stakeholder durch. Identifiziere alle relevanten Parteien, ihre Rollen, Interessen, Erwartungen, Einflussbereiche und Beziehungen zueinander. Je genauer deine Informationen sind, desto präziser wird die spätere Stakeholder-Map sein.

  • Klare Kriterien für Achsenauswahl und der daraus resultierenden Kategorien: Wähle sorgfältig die Kriterien für die Achsen deiner Stakeholder Map aus. Die häufigsten Achsen sind "Einfluss" und "Interesse". Stelle sicher, dass diese Kriterien gut zur Natur deines Projekts passen und die relevanten Aspekte der Stakeholder-Beziehungen erfassen.

  • Übersichtliche Darstellung: Eine klare und visuell ansprechende Darstellung der Stakeholder-Map macht es einfacher, die Informationen zu verstehen und zu interpretieren. Verwende Farben, Symbole oder verschiedene Größen, um die Unterschiede in Einfluss und Interesse darzustellen. Eine übersichtliche Darstellung erleichtert es allen Beteiligten, die Map zu nutzen. Stell sicher, dass Du nur dich nur mit den wichtigsten Stakeholder beschäftigst. Zu viele und vor allem nicht relevante Stakeholder können die Map schnell unübersichtlich machen.

  • Kontinuierliche Aktualisierung: Die Stakeholder-Map ist kein statisches Instrument. Projekte und Organisationen entwickeln sich, und neue Stakeholder können auftauchen und bestehende Stakeholder irrelevant werden. Plane regelmäßige Aktualisierungen, um sicherzustellen, dass die Map aktuell bleibt. Dies ermöglicht es, auf Veränderungen in der Stakeholder-Landschaft zu reagieren und angemessene Strategien anzupassen.

Stakeholder Map online erstellen - So funktioniert's

Damit Du eine Stakeholder Map online erstellen kannst, brauchst Du ein entsprechendes Tool dafür. Besonders gut eignet sich hier ein Online Whiteboard. Auf der Whiteboardfläche kannst Du alleine oder mit deinem Team in Echtzeit die einzelnen Schritte der Stakeholder Analyse durchführen. Auch für komplexere Projekte und Analysen bietet das Whiteboard genügend Fläche und Flexibilität um die Stakeholder zu identifizieren, zu kategorisieren und deren Beziehungen zu visualisieren.

 

Zudem bieten Online Whiteboards wie Collaboard zahlreiche Vorlagen, damit Du dich vollkommen auf die Inhalte der Stakeholder Map fokussieren kannst.

Collaboard - Die intuitive Stakeholder Map Software

Collaboard eignet sich sehr gut, um eine Stakeholder Map online zu erstellen, indem es Dir das Erstellen, Bearbeiten und Teilen deiner Stakeholder Map erleichtert.

Collaboard ist sehr einfach zu bedienen und schnell erlernt. Ohne grossen Aufwand kannst Du innerhalb weniger Minuten Deine erste Concept Map erstellen.

Wir haben hier noch weitere Gründe aufgelistet, warum sich Collaboard für Stakeholder Analysen eignet:

  1. Kollaboration in Echtzeit: Arbeite gleichzeitig mit mehreren Personen an der Stakeholder Map, komplett unabhängig vom Standort. Die Echtzeit-Zusammenarbeit erleichtert den Austausch von Ideen und Informationen für die gemeinsame Analyse und Erstellung der Stakeholder Map.

  2. Visuelle Darstellung: Mit Collaboard visualisierst Du umgehend die Informationen und stellst diese Übersichtlich dar. Oft ist diese Form der Darstellung auf dem Online Whiteboard einfacher, als wenn alles in einer Tabelle steht. Die verschiedenen Elemente in Collaboard wie Karten, Formen, Symbole und Verbindungslinien ermöglichen es ansprechende Stakeholder Maps zu erstellen, die einfach zu verstehen sind.

  3. Einfache Anpassungsmöglichkeiten: Änderungen auf dem Stakeholder Map kannst Du einfach und schnell vornehmen. Neue Stakeholder, Informationen und Beziehungen sind schnell hinzugefügt, ohne dass die gesamte Map neu erstellt werden muss. Dies ist nützlich, da sich Stakholder und deren Beziehungen oft im Laufe eines Projekts ändern.

  4. Hoher Datenschutz: Stakeholder Analysen enthalten oft sensitive Informationen und Collaboard bietet einen sehr hohen Datenschutz und erfüllt zahlreiche Richtlinien wie z.B. die DSGVO.

Stakeholder Map: Beispiele & Vorlagen

Stakeholder Maps können in verschiedensten Bereichen angewendet werden. In allen Projekten wo es wichtig ist die Stakeholder strategisch zu bewirtschaften ist eine Stakeholder Map hilfreich und tragen massgebend zum Projekterfolg bei. Wir haben hier einige Beispiele zusammengetragen, wo Stakeholder Maps hilfreich sind.

 

IT-Projekte: In IT-Projekten sind oft zahlreiche Stakeholder involviert, die unterschiedliche Interessen und Ansprüche haben. Interessengruppen in IT Projekten sind u.a. die IT-Abteilung, die Endanwender, der Datenschutz und die IT-Sicherheit, sowie die Softwareanbieter und allfällige Service Provider.

Umweltschutzprojekt: Stakeholder wie Umweltgruppen, lokale Gemeinschaften, Regierungsbehörden, Unternehmen und Experten könnten auf einer Map platziert werden. Die Map würde verdeutlichen, wie die verschiedenen Stakeholdergruppen zusammenarbeiten können, um Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen.

Produkteinführung: Hier könnten Stakeholder wie Marketingteams, Entwicklungsabteilungen, Vertriebsteams, Kunden und Lieferanten in einer Map dargestellt werden. Diese Map würde zeigen, wie die Zusammenarbeit zwischen den Teams gestärkt werden kann und wie die Bedürfnisse der Kunden berücksichtigt werden sollten.

Wahlkampagnen: Hier können Wähler, politische Unterstützer, Medien, Lobbygruppen und Konkurrenten in einer Stakeholder-Map dargestellt werden. Die Stakeholder Map zeigt, wie die Interaktion mit den verschiedenen Gruppen gestaltet werden kann, um Unterstützung für die Kampagne zu gewinnen.

Schulprojekte: Lehrende, Lernende, Eltern, Schulverwaltung und Gemeindevertreter und deren Interessen und Absichten können auf der Stakeholder Map visualisiert werden, so dass Schulprojekte erfolgreich umgesetzt werden können.

Die Vorteile einer Stakeholder Map

Das Einsetzen einer Stakeholder-Map bietet zahlreiche Vorteile in den Bereichen Projektemanagement und bei strategischen Entscheidungen und können branchenunabhängig verwendet werden. Die wichtigsten Vorteile sind:

 

  • Klareres Verständnis der Stakeholder-Landschaft: Die Stakeholder-Map hilft dabei, alle relevanten Akteure zu identifizieren und ihre Rollen, Interessen und Beziehungen zueinander zu verstehen. Dies ermöglicht ein umfassenderes Bild aller Beteiligten und wie diese das Projekt oder die Initiative beeinflussen können.

  • Effizienter Einsatz von Ressourcen: Durch die Kategorisierung der Stakeholder in verschiedene Gruppen (z. B. nach Einfluss und Interesse) kannst du besser entscheiden, wo du deine begrenzten Ressourcen am besten einsetzen solltest. Dies hilft, Zeit und Energie auf die am meisten relevanten Stakeholder zu konzentrieren.

  • Identifizierung von Allianzen und Konflikten: Eine Stakeholder-Map zeigt auf, welche Stakeholder-Gruppen möglicherweise positiv oder negativ miteinander interagieren könnten. Dies ermöglicht dir, strategisch aufkommende Allianzen zu nutzen und potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen und anzugehen.

  • Bessere Kommunikationsstrategien: Eine gut gestaltete Stakeholder-Map zeigt, welche Stakeholdergruppen mehr oder weniger informiert und eingebunden werden müssen. Dies erleichtert die Entwicklung von maßgeschneiderten Kommunikationsstrategien, um relevante Informationen gezielt zu verteilen und die Unterstützung der Stakeholder zu gewinnen.

  • Optimiertes Risikomanagement: Durch die Identifizierung von Stakeholdern, die potenziell negativ auf das Projekt oder die Initiative reagieren könnten, kannst du proaktiv Risiken erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um mögliche Widerstände oder Hindernisse zu minimieren.

Stakeholder Map - Häufige Fragen & Antworten

 

Was ist eine Stakeholder Map?

Eine Stakeholder Map ist ein strategisches Werkzeug, um alle Interessensgruppen in einem Projekt zu Identifizieren und zu Analysieren. Anhand der Stakeholder Map können Strategien und konkrete Handlungen abgeleitet werden, um den Interessen der verschiedenen Stakeholder gerecht zu werden.

Wie sieht eine Stakeholder Map aus?

Eine Stakeholder Map sieht aus wie ein Netzwerkdiagramm, wo die verschiedenen Akteure und deren Beziehungen untereinander visualisiert sind. Zusätzlich zu den Beziehungen werden die verschiedenen Interessen der Stakeholder aufgeführt. Zusätzlich zur Stakeholder Map kann eine Stakeholder Analyse durchgeführt werden. Bei dieser werden die Stakeholder in verschiedene Quadranten eingeordnet um deren Einfluss und Interesse am Projekt zu klassifizieren.


Wie erstelle ich eine Stakeholder Map?

Eine Stakeholder Map kannst Du auf einem Blatt Papier, auf einem physischen Whiteboard oder auf einem digitalen Whiteboard erstellen. Die Schritte sind jeweils die gleichen:

  1. Identifiziere die Stakeholder
  2. Analysiere die Stakeholder und deren Interessen
  3. Visualisiere die Beziehungen zwischen den Stakeholdern
  4. Führe die Stakeholder Analyse durch, um die Stakeholder in verschiedene Gruppen einzuteilen
  5. Leite Strategien und Handlungen anhand der Analyse ab.


Welche Tools  kann ich für die Erstellung einer Stakeholder Map nutzen?

Für eine Stakeholder Analyse haben sich besonders Online Whiteboards bewährt. Diese Tools ermöglichen es, alle Schritte der Stakeholder Map & Analyse mit einer einzigen Lösung umzusetzen. Damit sind alle relevanten Informationen am gleichen Ort gespeichert und können im Verlauf eines Projektes dynamisch angepasst werden.