Der Kern der Start-Stop-Continue Methode ist die ständige Reflexion des eigenen Handelns. Konsequent wiederholt soll sie zu einer ständigen Verbesserung führen und nach und nach Fehler ausmerzen.
In diesem Artikel sehen wir uns die Anwendung dieser Methode an, geben Tipps und zeigen, wie sich die Teammitglieder darauf einstellen können.
Die Methode des Start-Stop-Continue wird auch Start-Stop-Keep genannt und ist ein Hilfsmittel dafür, sein Handeln zielgerichtet zu betrachten und zu verbessern. Die klassischen Start-Stop-Continue Fragen lauten:
Diese Fragen scheinen oberflächlich betrachtet eine typische Nachbetrachtung (Retrospektive) darzustellen. Durch deren regelmäßige Wiederholung entfalten sie jedoch ihre Wirkung der ständigen Verbesserung und Leistungssteigerung.
Da hinter allen Fragen auch ein “Wieso” steht, helfen sie dabei, Abläufe kritisch (nicht negativ) zu betrachten bzw. zu hinterfragen. So werden Prozessbremsen identifiziert und nach und nach entfernt. Übrig bleibt im Idealfall ein sauberer Ablauf, mit dem das gesamte Team sehr gut zurechtkommt.
Start-Stop-Continue ist sowohl für Teams als auch für das persönliche Handeln geeignet. Der einzige Unterschied liegt darin, dass Teams einen Weg finden müssen, um ihre Erkenntnisse miteinander zu teilen. |
Die wiederholte Nachbetrachtung mit der Start-Stop-Continue Methode sollte niedergeschrieben und mit dem Team geteilt werden. So hat jeder Zugriff auf die Erkenntnisse und kann ungehindert daran mitwirken.
Da durch Remote-Work nicht immer alle Personen an einem Tisch sitzen, bietet sich die Erarbeitung in einem digitalen Tool an. Ein Online Whiteboard schafft dabei die Verbindung aus Textelementen und grafischer Darstellung, sodass eine sehr gute Übersicht gewährleistet ist.
Eine erprobte Start-Stop-Continue Vorlage ermöglicht den sofortigen Einstieg für das Team. Alle Mitglieder können jederzeit auf das Schema zugreifen und immer dann Eintragungen vornehmen, wenn eine Erkenntnis sie überkommt. So verschwinden diese wichtigen Ideen nicht im Arbeitsalltag.
In Collaboard ist es außerdem möglich, Notizen und Anmerkungen an jede Stelle des digitalen Whiteboards zu heften – genau so, wie es die physische Variante vormacht. So lassen sich durch das Team Erklärungen und Hinweise platzieren, die mehr Kontext liefern, ohne gleichzeitig das vorgegebene Schema zu überlasten.
Reflexion und das Ablegen von Gewohnheiten kann mitunter verletzend sein. Jedoch will die Start-Stop-Continue Methode so nicht funktionieren. Stattdessen ist sie eine durch und durch sachliche Methode.
Die erarbeiteten Verbesserungen kommen schlussendlich dem gesamten Team zugute und sollen die Arbeit insgesamt leichter und angenehmer, sowie auch effizienter machen.
Es ist daher wichtig, bei der Bearbeitung für eine positive Atmosphäre zu sorgen und das Team vor dem Gebrauch auf den sachlichen Charakter einzuschwören. Die Erfahrung zeigt, dass eine leichtgängige Zusammenarbeit viel Spaß in die Teams bringt und für die gemeinsame Arbeit Brücken baut – auch über Remote-Arbeitsplätze hinweg.
Da eine einmalige oder selten durchgeführte Nachbetrachtung kaum Erfolge bringt, ist eine etablierte Regelmäßigkeit von großem Wert. Diesen und weitere Tipps zur Umsetzung von Start-Stop-Continue haben wir hier zusammengestellt:
Ein Werkzeug für die Nutzung der Start-Stop-Continue Methode im privaten Bereich kann ein einfaches Notizbuch sein. Darin lassen sich Tage oder Wochen Revue passieren und beispielsweise der Erfolg in Hobby oder Sport stetig verbessern.
Für die Zusammenarbeit im beruflichen Umfeld funktioniert immer das am besten, was für alle am leichtesten zugänglich ist. In Collaboard kann das gesamte Team gleichzeitig und ortsunabhängig an gemeinsamen Projekten arbeiten.
Die Boards bieten Platz für Bilder, Videos und viele weitere Dokumente, sodass alle Kollegen die volle Informationsfülle vor Augen haben und sie gemeinsam weiterverarbeiten können.
Durch europäische Datenschutzstandards und volle DSGVO-Konformität bietet Collaboard gleichzeitig die Sicherheit, die für eine zukunftsfähige und digitale Zusammenarbeit notwendig ist.
Ein Marketingteam steht am Ende eines großen Kundenprojektes und möchte die gemeinsame Leistung auf kommende Projekte übertragen. Während der Laufzeit haben die Teammitglieder regelmäßig Eintragungen in das Schema vorgenommen. So können die Ergebnisse aussehen:
Die Auswertung der Eintragungen muss nicht immer nur am Ende eines Projektes, sondern kann z.B. auch auf wöchentlicher Basis stattfinden. Auch diese Taktung kann über die Nutzung der Start-Stop-Continue Methode verfeinert werden.
Die Vorteile der Methode sind vielfach erprobt und führen zu einer stetigen Verbesserung interner Vorgänge. Das Schema sorgt dafür, dass die Teammitglieder leicht ihre Gedanken eintragen können.
Der Einstieg lässt sich über das Nutzen einer Vorlage stark erleichtern, außerdem bietet sich die Zusammenarbeit über eine Cloud-basierte Lösung wie Collaboard an. Insbesondere Teams, deren Mitglieder ganz oder teilweise remote arbeiten, können dann trotzdem hürdenfrei zusammenarbeiten.
Obwohl die Methode regelmäßig angewendet werden soll, nehmen einzelne Bearbeitungszeitpunkte wenig Zeit in Anspruch. Die Besprechung der Punkte kann zusätzlich aktiv moderiert werden, um den Zeitanspruch einzugrenzen.
Für die regelmäßige Nutzung der Methode müssen keine gesonderten Meetings abgehalten werden. Stattdessen kann sie sich als neuer Teil in bereits vorhandene Treffen eingliedern. Das Eintragen einzelner Ideen kann dann jederzeit und aus dem Team heraus erfolgen.
Die Anwendung der Methode sollte von Beginn an in einer positiven, bestenfalls sachlichen Umgebung stattfinden. Sie dreht sich nicht um Fehler von Einzelpersonen, sondern um die Arbeitserleichterung für das gesamte Team – und das sollte auch kommuniziert werden.
Hierfür hilft die Platzierung der Methode an geeigneten Prozesspunkten: Am Ende von Projekt A und noch vor Beginn von Projekt B wird gemeinsam festgelegt, welche Handlungen bleiben dürfen und welche nicht ins neue Projekt mitgenommen werden.
Die Start-Stop-Continue Methode will kein Diktat sein, sondern das Team zur Verbesserung der Zusammenarbeit anregen. Daher gilt es, gemeinsam eine geeignete Anzahl von neuen Starts festzulegen, die das Team nicht überlasten.